Meine Familie hat ein Ferienhaus in Spanien, in Moraira an der Costa blanca. Das Haus, in dem meine Großeltern gelebt haben, in dem mein Vater viele Jahre die Sommerferien verbracht hat und wo ich selbst seit frühester Kindheit sehr oft war. Dieses Haus und der Ort sind wie eine zweite Heimat für mich. Dieser Ort ist für mich sehr verlässlich, er enttäuscht mich nie und die Momente in Moraira haben für mich etwas von Unendlichkeit. 
 
Wenn ich am Strand stehe und der Wind vom Meer kommt, weiß ich: Dieses Gefühl, das ich heute habe, wird auch morgen wieder da sein. Das ist für mich extrem heilsam – meine Zeit dort unten ist wie ein Heilungsprozess. Er ist essenziell. 
 
Doch auch meine Reisen, die ich 2022 in Spanien gemacht habe, meine Zeit, die ich in Málaga, Valencia und anderen Orten verbracht habe, begleiten mich sehr. Málaga beispielsweise ist für mich wie ein ewiger Sommer. Auch hier sind viele Bilder entstanden

Inspiriert von einem Erlebnis in Moraira. 
Quallen sind wunderschöne ästhetische Tiere und schön zu malen – die Farben, die Tentakeln –, aber ihnen im Wasser zu begegnen, davor habe ich mehr Angst als vor anderem Tierenim Wasser. Sie floaten und sind plötzlich da, wo sie vorher nicht waren. 
In Moraira waren wir einmal an einem Klippenstrand, wo es schwierig war, ins Wasser zu gelangen. Wir standen schon zur Hüfte im Wasser, da kam ein Mann aus dem Wasser auf uns zu. Er winkte und schrie: „Medusa, Medusa!“ und machte pantomimische Gesten mit den Haaren vom Kopf weg. Irgendwann haben wir verstanden, dass er meinte, da seien Quallen im Wasser. Den Namen vergesse ich nie wieder.

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